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Zwei Sachen habe ich über Costa Rica gehört, bevor resp. als ich das erste mal dort war. (Mai 09) Es ging um das Thema Reisen.

1. Gehst Du im Bus auf Reisen, ist es anders als bei uns. In Zentral Europa setzten sich die Leute nicht einfach auf den ersten freien Platz, nein Sie suchen sich eine ganz leere Bank aus! (dieses Verhalten konnte ich auch tatsächlich so Beobachten) Bei den Tico’s ist es anders der Bus wird von vorne her aufgefüllt und man redet sogar miteinander, ganz wild fremde Personen.

2. Gib auf Reisen Dein Gepäck nicht nach unten in den Busstauraum (welcher ja für Gepäck gedacht wäre) Das ist zu Riskant, es wird dort viel geklaut.

Und da ich ja noch ein zweites Mal in CR war hatte ich mehrere Gelegenheiten das vor Ort zu beobachten. Und ich kann Euch sagen so stimmt das nicht! Es war auf der Rückreise von San Carlos als ich zu den beiden Behauptungen meine Eigenen Erfahrungen machen konnte.

zu 1. als wir (meine Freundin und ich) den Bus von San Carlos nach San Jose bestiegen bot sich uns folgendes Bild. Auf jedem 2er Platz sas schon eine Person! Ja nur eine und die hatte zum Teil auch noch ein Gepäckstück neben sich auf dem „freien“ Platz! Und alle gucktent nur mit grossen Augen uns an oder zum Fenster raus (wie die Reisen zusammen, das gibt es nicht auf dieser Strecke)

Ganz hinten in der letzten Reihe war es so, dort sind es ja 5 Plätze neben einander, das eine Person in der Mitte sass und je eine ganz Links und ganz Rechts. Es gab also für mich und meine Freundin keine Plätze neben einander! Und in der Modernen Zeit der Walkman’s (hatten glaube ich alle MP3-Player) wollte auch keiner Reden, es war also alles Still in dem Bus! Es verging eine lange Zeit bis dann mal so viele Personen aus gestiegen sind das wir neben einander Sitzen konnten. Pura vida!

zu 2. Der Buschauffeur war ein Aufmerksamer Zeit Genosse. Er erkannte gleich das unser Gepäck wohl zu gross sei für die Ablage oben! Es sei auch für uns viel bequemer dies unten im Bus zu verstauen! (naja im Bus sah ich dann auch wieso siehe zu1.) Ich glaubte dem „guten“ Mann und er verstaute Professionell unsere Koffer im Stauraum des Busses!

Als dann am Endbahnhof in San Jose die Koffer wieder an uns ausgehändigt wurden. War mir als ob der Reisverschluss in einer andern Position stand als zuletzt gesehen. Dem mass ich aber nicht so viel Bedeutung zu (da ich mich ja nicht zu 100% sicher war) zu hause angekommen Packten wir die Sachen aus, und man stelle sich mein Gesicht vor als in der Mitte des Koffers die auffällige rote Fläche fehlte! Welche ich noch im Hotel als letztes eingepackt hatte. Meine Rote Regenjacke war weg!

Auch ein sofortiges Telefonat mit dem Busunternehmen brachte sie nicht zurück. Logisch! Es blieb nur die Erkenntnis das 50% von dem was ich gehört habe doch zu trifft! Gib Dein Gepäck nicht aus der Hand solange Du noch eine hast! Aber glaube nicht das auf lang stecken Reisen 2 Plätze neben einander frei sind, wenn die Plätze nicht Nummeriert sind! Was also zu beweisen gewesen ist! Es ist nicht alles besser als bei uns, aber auch nicht schlechter! Man bereist ein schönes Land welches von den Einheimischen mit Stolz und zu Recht als die Schweiz von Mittelamerika bezeichnet wird.

Taj so spielt das Leben! In San Pedro bin ich ja angekommen und  da ich in Tibas wohne ging es natürlich auch dahin zurück. Taxistas die Zweite!!

Zuerst die Story der Bankomaten, wie das so ist man braucht Geld und da ich ja eine EC und eine Kreditkarte habe, glaubte ich mich auf der sicheren Seite. Denkste! Es gibt tage da sollte man(n) besser auf seine Frau hören, wenn diese sagt soll ich Dir noch Geld mitgeben? Der Automat in Tibas wollte mir nichts geben, sagt was auf Englisch (die Automaten in Costa Rica lassen sich eigentlich alle auf Spanisch oder Englisch einstellen) von wegen das System sei nicht bereit resp. bei der 2. die Bank sei nicht Verfügbar. Kann ja vorkommen, im Schlimmstenfalls gibt mir Dani noch was. Als ich Dani die Story der Taxifahrt erzählt habe und auch die des Bankomaten, schlug er vor das wir uns doch noch kurz die Beine Vertreten. Die Restlichen Zutaten für das Mittagessen zu besorgen man komme dann auch gleich noch an einem Bankomaten vorbei. Gut wir machen uns auf den Weg. Der Besagte 1. Automat sagt schon ohne eine Karte gesehen zu haben das er im Moment nicht Verfügbar sei. Gut im Maspormenos sei noch einer, und dort wollen wir e hin! Auch dieser will auf meine und Dani’s Karten kein Geld raus rücken! Um es kurz zu machen, auch alle anderen Automaten im Umkreis von einem halben Kilometer oder so wollten uns kein Geld geben! Es waren sicher an die 5 Verschiedene Banken und etwa 7 Automaten! Solche Tage gibt es! Auswandern wird einem nicht immer leicht gemacht 😉 Das essen schmeckte natürlich trotzdem und liess uns in Erinnerung an die Tage in der Karibik schwelgen, nur der Rum fehlte (es gab Imperial Bier mit der Kreditkarte im Laden bezahlt).

Und nun die Rückreise! es hat angefangen zu Regnen und da weder Dani noch ich einen Schirm haben. Geht er mal vor zum Wachmann der soll doch ein Taxi ordern. Das klappte nicht, zumindest lieh er uns seinen Schirm und wir marschierten zur „Hauptstrasse“. Dort ist ein kleiner Imbiss der sehr beliebt ist bei den Taxifahrern, es standen schon zwei Taxi’s dort und es gesellte sich noch ein drittes hinzu, trotz unserem Handzeichen! Pausen sind halt wichtig. Wir mussten aber nicht lange warten für ein Taxi das Bereit ist mich mit zunehmen. Die Frage ober das Ziel kenne hab ich mir gespart, Ihm einfach meinen Zettel hin gehalten. Er kramt also dienst eifrig die Lesebrille hinter dem Lenkrad hervor und nach zwei Versuchen kommt das ja hab ich auch schon gehört lächeln auf sein Gesicht. Er fährt mich zielstrebig wenn auch etwas defensiv durch den Regen und Verkehr, beides wird stärker. Nach etwa 3000 C auf dem Taxameter ist sicher das klappt nicht, irgend etwas müsste mir doch langsam bekannt vorkommen! Aber da ich ja auch nicht der Orientierungshirsch bin lehne ich mich zurück und entspanne mich. Das Taxi wird verdächtig langsam, der Fahrere schaut mich erwartungsvoll an. Er steht vor einer Bar mit Imperialschild, der Name aber ist ganz anders und die Gegend mir komplette Fremd, ein Bilck auf den Zettel und sein Gesicht herhellt sich, ja es gehe ja noch eine Querstrasse weiter (200m nach Osten und 25m nach Norden). Aber auch diese und die Nächste Strasse welche er für unser Ziel hält kenne ich nicht 😦 Also macht er das was alle Taxifahrer in Costa Rica machen, er hält rechts an kurbelt das Fenster runter und ruft quer über die Strasse den Namen der Bar einem dort stehenden Kollegen zu. Dieser sagt weiter unten (ich meinte auch viel weiter unten verstanden zu haben) Danke, sagt mein Fahrer und los geht es. Als wir an der „Nacion“ vorbei kommen weiss ich wir sind auf dem rechten Weg, aber wir waren am anderen Ende von Tibas, das sagt auch der Taxameter welcher sich langsam über 4000 Colones hinaus bewegt. Na der wird sich noch Wundern denk ich, habe ich doch nur ca. 5000 bei mir! Und als der Zähler fast 5000 zeigt erkenn ich die Strasse, die mit der Bushaltestelle nach San Jose. Besser sag ich zum Fahrer welcher auch erleichtert zu sein scheint, ja da vorne rechts sag ich da ist es! Die Uhr steht auf 5075 und ich brummle so vor mich hin das die Fehrt in nach San Pedro billiger war und ich gar nicht so viel Geld habe, die Bank gab heute nichts. Ich beginne nun also das Geld zu zählen ein 2000er, ein 1000er, drei 500er (das sind schon Münzen) und noch fünf 100er. Das sei gut so, die 75 will er schon gar nicht mehr sehen, er nimmt den Stappel mit den 100ern und gibt ihn mir. Denn rest streicht er ein und wünscht mir noch einen schönen Abend! Tja ich krig Trinkgeld vom Taxifahrer, freundlich sind sie ja, das muss man Ihnen lassen 🙂 Pura vida!

Ja aber Hallo Zum Zweiten? wird sich mancher fragen. Aber dies ist eine andere Geschichte, welche vielleicht später noch erzählt wird. Zuerst mal die Aktuellen eindrücke. Die Blogparade hab ich ja wiedermal voll verpennt. Das Ausreisen in ein anderes Land ja aber seine Tücken haben kann, will ich hier mal schildern.

Andere Länder andere Häuser. Da in Costa Rica die Häuser ja nicht wirklich unterkellert sind und die Aussentemperaturen es durchaus nicht Zwingend erfordern, alle Fugen und Öffnungen abzudichten. Kann es schon mal sein das wenn es Regnet das Wasser unter der Tür durch läuft und den Gang in ein Plantschbecken verwandelt. Dieses Wasser wird dann einfach aufgewischt und damit hat es sich, ist ja nix passiert. Und der Boden ist auch frisch aufgewischt. Hat man Glück ist man ja gerade auf Arbeit und nach der Rückkehr nach Hause ist es schon wieder getrocknet.

Taxi ins Ungewisse. Tja Taxifahrer ist ein etwas komplizierter Beruf. Vor allem wenn die Strassen keine Namen oder Bezeichnungen haben (Dani hat auch schon darüber geschrieben http://www.slideaway.ch/mobilephone-rechnung-in-costa-rica-bezahlen/) Aber es soll noch besser kommen! Also Du suchst Dir so eine Beschreibung raus oder lässt sie Dir geben. Z.B. San Pedro apartamentos xy, atras de la iglesia lourdes. Und weil Du ja schon Erfahrung hast, fragst Du auch den Taxifahrer vohr her ob er weiss wo das ist. Die neuste Erfahrung ist! Alle Costa Ricaner wollen Geld Verdienen! Glaub darum ja nicht einer würde sagen: „no se“ Also rein ins Taxi und ab geht es. Schon nach 200 Metern stellt sich heraus, der hat keinen Plan. Also gar nicht Feige Funkt er die Zentrale an! Und die Zentrale Antwortet nach kurzer Recherche im Zeitalter der Computer und Navigationsgeräten, sie wisse nichts von einem Appartement xy in San Pedro! Bingo, Jakpot, Hauptpreis! Von der Telefonnummer und entsprechenden Hinweisen nimmt der Fahrer keine Notiz (naja mein Spanisch halt). Er weiss doch ungefähr wo die Kirche ist. Bei einer Roten Ampel dann fährt er rechts an ein anderes Taxi vor und fragt dessen Fahrer! Zum Glück regnet es nicht! Der sagt mit Bestimmtheit, die Richtung zur Kirche stimme das Apartment kenne auch er nicht. Ich sollte Loto oder so was spielen, oder? Bei der Kirche angekommen, versucht der Fahrer sein Glück bei einer jungen Frau welche da vor einer offenen Garage steht. Und die sagt, richtig „no se“ weiss es nicht. Da diese Apartments zum Glück etwas höher sind als die meisten Häuser und zu dem noch eine mir bekannte Silhouette haben kann ich Ihm die Richtung angeben. Vom letzten Fragepunkt sind wir jetzt eine Kurve und ca 150m entfernt!

Per 29.10.2009 Martin

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